allgemein

Allgemeine FAQs rund um die Hospizarbeit

Wo finde ich einen Stellenmarkt?

Wer bietet Arbeit im Hauptamt in Hospizen an?

Bitte wenden Sie sich direkt an die Hospize/Hospizdienste. Eine Vermittlung über den Landeshospizverband ist generell nicht möglich. Alle Angebote der Mitglieder des Verbands sind im Stellenmarkt zu finden, bewerben Sie sich bitte direkt beim Anbieter:

Baden-Württemberg: Stellenangeboten unserer Mitglieder

Falls Sie außerhalb Baden-Württembergs an einer Stelle interessiert sind, finden Sie hierzu Angebote beim Dt. Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV) auf dessen Seiten.

Was bietet der Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg und mit welchen Fragen wende ich mich direkt an eine Hospizeinrichtung vor Ort?

Wer wir sind und was wir bieten können, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Bitte beachten Sie: Die Hospizeinrichtungen sind eigenständige Einrichtungen. Es gibt verschiedene Modelle der Trägerschaft – aber für alle gilt: Fragen zu Stellenangeboten, Spendenkonten, Informationen zur Hospizeinrichtung können ausschließlich die Hospize selbst beantworten. Sie finden die Adressen hier.

Wie und wo kann ich die Hospizbewegung aktiv durch meine Mitarbeit unterstützen?

Es gibt vielfältige Möglichkeiten der ehrenamtlichen Unterstützung, fragen Sie Ihren Hospizdienst/Ihr Hospiz vor Ort. - Falls Sie sich für eine Ausbildung für ehrenamtliche Hospizbegleiter/-innen interessieren, fragen Sie auch bitte direkt vor Ort nach, die Einrichtungen bilden selbst aus. Zu den Hospizadressen in Ihrer Region...aus.

Welche Jahrestage gibt es in der Hospizbewegung?

Welthospiztag: wird jedes Jahr am zweiten Samstag im Oktober begangen. Zuvor gab es auch den "Deutschen Hospiztag, der erste fand am 14.10.2000 statt. Über den Welthospiztag finden Sie aktuelle Informationen auf den Seiten des DHPV.

Die Hospizeinrichtungen in Deutschland nutzen den Tag für vielfältige Veranstaltungen, Benefizkonzerte, Gedenkgottesdienste und vieles mehr. Über die Veranstaltungen in Baden-Württemberg informieren wir in unserem Veranstaltungskalender, für andere Bundesländer helfen Ihnen die einzelnen Landesverbände oder der Bundesverband DHPV gerne weiter.

Meist auch im Oktober findet die weltweite Veranstaltungsreihe "Voices for Hospices", auch bekannt unter "World Hospice&PalliativeCare Day", statt – Informationen dazu finden Sie hier: http://www.thewhpca.org/world-hospice-and-palliat….

Eine Auflistung aller Jahrestage ist für HPVBW-Mitgliedseinrichtungen in der Rubrik "Arbeitshilfen" abzurufen (Benutzerkonto notwendig).

Wie finanzieren sich Hospize?

Ambulante Hospizdienste können für ihre Aufwendungen Zuschüsse von den gesetzlichen Krankenkassen bekommen, sind aber im Wesentlichen auf Spenden angewiesen. Die Angebote für die betroffenen Menschen sind kostenfrei.

Stationäre Hospize haben Verträge mit den Krankenkassen. Zur Aufnahme in ein Hospiz sollte eine Pflegestufe vorliegen oder mindestens beantragt sein. Die Finanzierung des Aufenthaltes geschieht durch eine Mischfinanzierung aus Krankenkasse und Pflegeversicherung. So wird der Aufenthalt der erkrankten Menschen zum größten Teil von den gesetzlichen Versicherungen übernommen. Ein Teil der vereinbarten Tagessätze müssen von den Trägern der Hospize aufgebracht werden. Der Gesetzgeber verlangt dies so. Unter anderem deshalb können stationäre Hospize nicht kostendeckend arbeiten, so dass auch sie in hohem Maße auf Spenden angewiesen sind.

Für den Patienten sind die Leistungen des Hospizes kostenlos.

Was im Einzelnen leisten ambulante Hospizdienste?

Ambulante Hospizdienste begleiten unheilbar erkrankte und sterbende Menschen sowie deren Angehörige in den letzten Monaten oder Wochen des Lebens. Sie helfen den Angehörigen nach einem Todesfall durch die Zeit der Trauer. Die lebensbejahende Grundeinstellung schließt aktive Sterbehilfe aus.

Menschen, die sich für eine Mitarbeit im Hospizdienst entschieden haben, übernehmen diese Aufgabe ehrenamtlich und werden vom Hospizdienst durch Schulungen auf ihre Tätigkeit vorbereitet.

Begleitungen durch ambulante ehrenamtliche Hospizdienste finden überwiegend zu Hause, aber auch in stationären Pflegeeinrichtungen oder im Krankenhaus statt. Das Angebot ist kostenlos. Pflegeleistungen sowie Hausarbeit werden von ambulanten Hospizdiensten nicht übernommen.

Worin besteht der Unterschied zwischen ambulant und stationär und teilstationär (Tageshospiz)?

  • ambulante Hospizdienste:
    begleiten sterbende Menschen zu Hause, im Senioren- oder Pflegeheim, im Krankenhaus – ehrenamtlich und kostenfrei.
     
  • stationäre Hospize:
    sind baulich, organisatorisch und wirtschaftlich eigenständige Einrichtungen mit separatem Personal und Konzept. Sie verfügen mindestens über acht und in der Regel höchstens über 16 Betten. Eine ganzheitliche Pflege und Versorgung wird durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes in Zusammenarbeit mit palliativmedizinisch erfahrenen (Haus-)Ärztinnen und Ärzten gewährleistet. Voraussetzung für die Aufnahme in ein stationäres Hospiz ist, dass die Patientin bzw. der Patient an einer Erkrankung leidet, die fortschreitend verläuft und bei der oder dem eine Heilung ausgeschlossen ist. Zu den weiteren Voraussetzungen zählen u.a., dass eine palliativ-medizinische und palliativ-pflegerische Versorgung im stationären Hospiz notwendig ist und eine Aufnahme von der Patientin bzw. dem Patienten gewünscht wird.
  • Tageshospize / Teilstationäre Hospize: 

    Tageshospize schließen eine Lücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Tagsüber können unheilbar kranken Menschen ihre Zeit im Tageshospiz verbringen und werden palliativmedizinisch und psychosozial betreut und unterstützt, abends kehren sie nach Hause zurück. Das kann Menschen helfen, möglichst lange zu Hause zu bleiben und vielleicht auch, wenn es soweit ist, dort sterben zu können. 

    Das Angebot richtet sich an Menschen in einem früheren Erkrankung-Stadium als dies bei einem stationären Hospiz der Fall ist. 

    Neben der Palliativversorgung ist die tageweise Entlastung der Zugehörigen ein wichtiger Aspekt. Diese sind häufig physisch und psychisch am Limit. Aber es gibt auch viele Betroffene, die alleinstehend sind. 

    Die Gäste werden besonders im psychosozialen Bereich unterstützt. Dies fördert ihre Selbstständigkeit, Lebensqualität und beugt sozialer Isolation vor. Ein weiteres Angebot ist die sozialrechtliche Beratung in Bezug auf Pflegegrad und Hilfsmittelversorgung. Durch die frühere Anbindung an eine qualifizierte Palliativversorgung soll drohenden Krisen und unnötigen Krankenhausaufenthalten vorgebeugt werden. Letztendlich geht es darum, die Betroffenen so zu unterstützen, dass sie ihren letzten Lebensweg mit möglichst großer Selbstbestimmung gehen können.

 

Alle Hospizformen schließen die Begleitung der Angehörigen mit ein. Die Leistungen sind für Patienten und Angehörige kostenlos.